Montag, 23. November 2009

München - Boomtown mit Blessuren

20.11.2009 05:00 Uhr - Süddeutsche Zeitung

Der Wohnungsbau hinkt der Entwicklung hinterher!

Wachstum, wo man hinschaut: Die Wirtschaftsleistung Münchens ist in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen, die Einwohnerzahl nimmt deutlich zu, die Mieten und Immobilien werden immer teurer. Nur der Wohnungsbau hält nicht mit. Preisgünstige und zugleich schöne Wohnungen sind so gut wie gar nicht zu finden, und auch der Bestand an Sozialwohnungen schrumpft.

Der Bestand: 1980 gab es in München 107 293 Gebäude, in denen sich 568 527 Wohnungen befanden. 2008 waren es 133 641 Wohnhäuser mit insgesamt 742 820 Wohnungen. Die Wohnungsgröße (bezogen auf die Anzahl der Räume) blieb seit 2000 relativ konstant.

Das Geplante: Die Zahl der Baugenehmigungen stieg im Jahr 2008 im Vergleich zu 2007 wieder leicht an. Generell stellt das städtische Planungsreferat fest, dass die Investoren wieder bereit sind, mehr Geld in die Hand zu nehmen. Allerdings konzentrieren sich die Unternehmen auf die guten Lagen sowie auf höherwertige Objekte. Hier erzielen sie am ehesten hohe Renditen.

Die Eigentümer: Nach wie vor ist die Eigentümer-Quote in Großstädten wegen der hohen Grundstücks- und Immobilienpreise niedrig. Das trifft auch auf München zu. Hier liegt sie bei rund 23 Prozent - und ist damit höher als in Hamburg oder Berlin. Die Wohnungsexperten rechnen damit, dass die Nachfrage nach selbstgenutztem Wohnungseigentum entgegen dem bundesweiten Trend in München nicht zurückgehen wird.

Die Zukunft: Die Münchner Wirtschaft brummt, viele haben viel Geld zur Verfügung, und immer mehr, die es sich leisten können, wollen in die Metropole, die innen wie außen herum viel zu bieten hat. Schon jetzt ist absehbar, dass Flächen für den Wohnungsbau vom Jahr 2020 an zur Mangelware werden. dü.


Quelle: http://www.sueddeutsche.de/l5H38H/3155227/Boomtown-mit-Blessuren.html

Weitere Informationen: RE/MAX 100 - Thomas E. Williams; www.remax100.de

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